Beobachtung und Dokumentation

In regelmäßigen Abständen werden die Entwicklungsfortschritte unserer Kinder im Rahmen von „Beobachtung und Dokumentation“ dokumentiert. Die Fähigkeit zur Beobachtung ist eine unserer Kernkompetenzen. Als Orientierungshilfe dienen die „Grenzsteine der Entwicklung“. Die für Kinder im Alter von 6 bis 72 Monaten als Grenzsteine formulierten Entwicklungsziele sind in neun Entwicklungsbereiche unterteilt:

    • Entwicklung der Körpermotorik
    • Entwicklung der Hand-Fingermotorik
    • Sprach- und Sprechentwicklung
    • Kognitive Entwicklung
    • Entwicklung der sozialen Kompetenz
    • Entwicklung der emotionalen Kompetenz
    • Ich-Entwicklung
    • Entwicklung zur Selbstständigkeit
    • Entwicklung der Körperbewusstheit
Dokumentationsbogen
Dokumentationsbogen

Wir beobachten jedes einzelne unserer Kinder auf Fortschritte hinsichtlich der ersten sechs Punkte dieser Entwicklungsziele. Für die Dokumentation nutzen wir spezielle Formulare. Eine ausdrückliche Genehmigung durch die Eltern ist nicht nötig, denn die Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung ist eine reguläre Aufgabe der Kindertagesbetreuung.  §  Viele Kinder werden die definierten Ziele frühzeitig erreichen. Manchmal aber dauert ein Entwicklungsprozess individuell länger. Ein bekanntes Beispiel sind die sogenannten „Late Talker“, die im Alter von 24 Monaten weniger als 50 Wörter und/oder keine Zwei-Wort-Sätze bilden können. Trotzdem kann die weitere Entwicklung unauffällig verlaufen oder in anderen Bereichen sogar überdurchschnittlich. Die Dokumentation dient auch dazu, in den Elterngesprächen die Entwicklungen aufzuzeigen. Dadurch eröffnet sich Ihnen die Möglichkeit sich Unterstützung zu holen, in unserem Beispiel könnte das ein Logopäde sein.

Die Aktion „Beobachten“ findet jeweils für ein Kind statt. Dieses „Beobachten“ findet als „aktive, planmäßige, auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtete und methodisch aufgebaute, zweckorientierte Registrierung von Ereignissen oder Verhaltensweisen einzelner Menschen oder Gruppen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Situationen und Rahmenbedingungen“¹ statt.

¹Quelle: Armin Krenz: Entwicklungsorientierte Elementarpädagogik. Kinder sehen, verstehen und entwicklungsunterstützend handeln.

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